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14.07.21 –
Der Magistrat wird aufgefordert, zu prüfen und zu berichten:
a) In welchen Intervallen werden Rasenflächen gemäht?
b) Welche Gerätschaften sollen zum Einsatz kommen?
c) In welchen Intervallen werden Bäume und Sträucher zurück geschnitten?
d) Werden die unter c) genannten Arbeiten durch Fachkräfte beaufsichtigt?
e) Warum werden immer noch deutlich zu laute benzinbetriebene Laubbläser eingesetzt?
f) In welchen Bereichen dürfen Laubbläser eingesetzt werden? Nur auf Wegen/Rasenflächen oder auch auf Pflanzflächen unter Büschen und Bäumen und sonstigen wertvollen Rückzugsflächen von Insekten, Vögeln und Säugetieren?
g) Gibt es vertragliche Vereinbarungen zum Schutz von blühenden Pflanzen, der Vogelwelt, von Insekten und Säugetieren (z. B. der Eichhörnchen)?
3. Wie kann aus Sicht des Magistrats ein naturnäheres Grünpflegekonzept für den oben angesprochenen Bereich aussehen? Hierdurch sollen insbesondere durch Reduzierung
a) von Mähintervallen
b) Rückschneidmaßnahmen an Büschen und Bäumen
c) Laubbeseitigungsmaßnahmen
der Natur mehr Raum gegeben werden, an der sich auch die Menschen erfreuen können und Kosten eingespart werden. Die eingesparten Gelder sollen für zusätzliche Bepflanzungsmaßnahmen in der Alt- und Innenstadt verwandt werden.
Begründung:
Den bereits vielfach dezimierten und gefährdeten Insekten stehen im Innenstadt- und Altstadtbereich nur noch sehr wenige naturnahe Grünflächen und Blühpflanzen zur Verfügung. Werden diese Grünflächen vor oder während der Pflanzenblüte gemäht, können diese sich nicht selbsttätig aussähen und die Insekten erhalten keine Nahrung. Außerdem erfreuen sich die Bewohner*innen an der Blütenpracht und fragen sich, warum die blühenden Wiesen so oft abgemäht werden müssen. Die durchaus brachialen Mäh- und Rückschneidemaßnahmen werden von der Bevölkerung kritisch gesehen und heiß diskutiert. Man ist sich darüber im Klaren, das man nicht in einem Naturschutzgebiet lebt, jedoch insbesondere das Ausräumen der Grünflächen im Herbst und die damit einhergehende Beseitigung der im Winter schützenden Rückzugsflächen für Insekten, Vögel und Säugetieren ist heute einfach nicht mehr zeitgemäß. Notwendige Rückschnitt- und Mähmaßnahmen sollen weiterhin durchgeführt werden und Wege müssen - um der Wegesicherungspflicht zu genügen - gereinigt werden. Alle diese Maßnahmen können jedoch - nicht zuletzt um auch Kosten zu sparen - reduziert werden um den Bewohnerinnen und Bewohnern beides zu bieten: Mehr Natur und sichere Wege und Grünflächen.
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