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Alle Infos zum Umbau des Hauptbahnhofes

Der Frankfurter Hauptbahnhof wird umgebaut. Die genauen Maßnahmen dazu wurden bereits in einer Ortsbeiratssitzung vorgestellt. Hier gibt es jetzt nochmal den Vortrag des Magistrates, die Übersichtspläne und die Kostenübersicht zum Download. "Die Umbaumaßnahme wird die Attraktivität und das Erscheinungsbild des Hauptbahnhofs deutlich steigern. Durch die dynamischen Veränderungen im Umfeld mit der Erschließung des Europaviertels und der damit verbundenen Verlängerung der U5 ist mit zusätzlichem Fahrgastaufkommen zu rechnen. Durch die Neustrukturierung der Verteilerebene wird dem vermehrten Fahrgastaufkommen Rechnung getragen. Der Ursprungsbau des Frankfurter Hauptbahnhofes aus dem Jahr 1888 steht unter Denkmalschutz und prägt mit seiner imposanten Erscheinung das Stadtbild Frankfurts. Somit sind die denkmalsrechtlichen Belange beim Umbauprojekt zu würdigen. WEITERLESEN...

10.02.15 –

Der Frankfurter HauptbahnhofDer Frankfurter Hauptbahnhof wird umgebaut. Die genauen Maßnahmen dazu wurden bereits in einer Ortsbeiratssitzung vorgestellt. Hier gibt es jetzt nochmal den Vortrag des Magistrates, die Übersichtspläne und die Kostenübersicht zum Download.

"Die Umbaumaßnahme wird die Attraktivität und das Erscheinungsbild des Hauptbahnhofs deutlich steigern. Durch die dynamischen Veränderungen im Umfeld mit der Erschließung des Europaviertels und der damit verbundenen Verlängerung der U5 ist mit zusätzlichem Fahrgastaufkommen zu rechnen. Durch die Neustrukturierung der Verteilerebene wird dem vermehrten Fahrgastaufkommen Rechnung getragen. Der Ursprungsbau des Frankfurter Hauptbahnhofes aus dem Jahr 1888 steht unter Denkmalschutz und prägt mit seiner imposanten Erscheinung das Stadtbild Frankfurts. Somit sind die denkmalsrechtlichen Belange beim Umbauprojekt zu würdigen.

Innerhalb des Gebäudes geht es im Wesentlichen darum, die Wegebeziehungen spürbar zu verbessern. Das beinhaltet sowohl die klarere Führung auf bereits vorhandenen Wegen und deren funktionale (barrierefreie) sowie gestalterische Aufwertung, als auch die Schaffung neuer – heute nicht nutzbarer – Verbindungen.
Insgesamt wird im Rahmen der Maßnahme eine Fläche von rund 50.000 m² unter Berücksichtigung der statischen Belange entkernt und neu ausgebaut. Die Erdgeschossflächen in der Empfangshalle und am Querbahnsteig werden komplett neu strukturiert. Die Zwischenebenen im nördlichen Seitenflügel werden optimiert.
Die Umstrukturierung der Verteilerebene verfolgt in erster Linie das Ziel, die Verkehrswege über-sichtlicher zu gestalten und schwer einsehbare Flächen zu beseitigen. Dazu werden einzelne Ausgänge gemäß den abgestimmten Vorgaben des Wettbewerbes zur Vorplatzgestaltung, der in den Jahren 2008/2009 stattgefunden hat, geschlossen. Auf diese Weise werden objektiv die Sicherheit und subjektiv das Sicherheitsempfinden der Fahrgäste gesteigert.
Die im Gebäude liegenden Zugänge der Verteilerebene zu den U-Bahnen, der S-Bahn und der oberirdischen Verkehrsstation bleiben in ihrer Funktion erhalten und werden modernisiert. Gleiches gilt für die bereits vorhandenen Aufzugsanlagen.

Der Nutzen für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste wird durch den barrierefreien Zugang mit einer erhöhten Anzahl an Aufzügen deutlich gesteigert. Ergänzend wird ein taktiles Leitsystem für Blinde und sehbehinderte Personen eingebaut. Einhergehend mir den neustrukturierten Verkehrsflächen entsteht eine insgesamt barrierefreie Verkehrsstation.
Die Anbindung der Verkehrswege zwischen der Fernbahn, der S- und U-Bahn, sowie der bestehenden Verteilerebene führt durch eine neu zu schaffende Verbindung im Bereich des Kellergeschosses. Um die Verbindungswege attraktiver zu gestalten und die soziale Kontrolle bzw. das Sicherheitsempfinden der Kunden in den neuen Verkehrsflächen zu erhöhen, werden die angrenzenden Bereiche zu Vermarktungseinheiten ausgebaut.
Aus der heutigen Verteilerebene zur S-Bahn werden Fahrtreppen zur Erschließung der neuen Verbindungswege errichtet. Die Notwendigkeit der neu zu schaffenden Verbindung ergibt sich aus dem heute bereits hohen und in Zukunft noch steigenden Fahrgastaufkommen.
An der Innenfassade zur Empfangshalle und zum Querbahnsteig werden die Vorbauten zurückge-baut und das historische Erscheinungsbild des Bahnhofes wiederhergestellt. Damit einhergehend wird die vorhandene Verkehrsfläche nachhaltig vergrößert. Die Wandflächen werden in vergleichbarer Weise zur südlichen Hallenfassade bzw. dem südlichen Querbahnsteig denkmalgerecht nach historischem Leitbild wieder hergestellt.
Die Außenfassade zur Stadt hin wird unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten neu gestaltet. Eine Sanierung der Fassade am Haupteingang zum Bahnhofsvorplatz wurde als vorbereitende Maßnahme bereits durchgeführt und kommt im Jahr 2014 zum Abschluss." (aus Magistratsvortrag 123/2014)

Downloads:

-Magistratsvortrag M123/2014

-Magistratsbericht B8/2015 zu den u.a. von den GRÜNEN im Ortsbezirk 1 vorgeschlagenen Änderungen

-Übersichtspläne

-Kostenübersicht

Bildnachweis:

FRE2007-060 von
Joachim S. Müller
ist lizensiert unter
CC BY-NC-SA 2.0


Kategorie

Bahnhofsviertel

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