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21.05.18 –
Die GRÜNE-Fraktion hat die Aufnahme der Prozessakten des ersten Frankfurter Auschwitz-Prozesses von 1963-1965 in das UNESCO-Programm "Memory of the World" begrüßt. "Die Aufnahme ins UNESCO-Weltdokumentenerbe unterstreicht einmal mehr, wie wichtig die wesentlich vom damaligen Hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer initiierten Auschwitz-Prozesse für die Aufarbeitung der Gräueltaten der Nationalsozialisten waren. Die Prozesse waren ein wichtiger Wendepunkt für die deutschen Nachkriegsgesellschaft, denn sie haben maßgeblich dazu beigetragen, dass auch darüber hinaus endlich mit der juristischen und gesellschaftlichen Aufarbeitung der Vernichtung von Menschenleben durch die Nationalsozialisten begonnen wurde", erklärt Sylvia Momsen, kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN.
"Die Aufnahme der Prozessakten als Weltdokumentenerbe unterstreicht die einzigartige Bedeutung der Akten für unsere Geschichte. Sie sind der Öffentlichkeit zugänglich und somit allen nachfolgenden Generationen verfügbar. Die Prozessakten mahnen uns gegenüber Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung fortwährend wach zu bleiben", so Momsen weiter. Das Land Hessen hatte die Aufnahme bei der UNESCO vorgeschlagen.
Auf Initiative der GRÜNEN erinnert seit Dezember 2013 im Plenarsaal des Römers eine Gedenktafel an den dortigen Beginn des Auschwitz-Prozesses.
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