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12.10.16 –
Die GRÜNEN im Landtag ziehen heute aus Anlass der Regierungserklärung von Sozialminister Stefan Grüttner eine positive Zwischenbilanz der Projekte zur Fachkräftesicherung. „Die Landesregierung hat in den vergangenen Jahren schon viele Empfehlungen der Fachkräftekommission Hessen umgesetzt. Die Sicherung qualifizierter Fachkräften bleibt jedoch eine kontinuierliche Aufgabe. Für uns GRÜNE sind die folgenden Punkte essentiell: Qualifizierung für den Beruf, Weiterbildung Berufstätiger und das Ausschöpfen vorhandener Potenziale“, betont Marcus Bocklet, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Es ist zwar zu allererst Aufgabe der Unternehmen, Fachkräfte zu finden und auszubilden, aber sie werden in ihren Anstrengungen handfest und kontinuierlich vom Land unterstützt.“
Um vorhandene Potenziale besser auszuschöpfen, habe das Sozialministerium im August 2014 eine eigene Stabstelle eingerichtet. „Es hat unterschiedliche Gründe, dass das große Fachkräftepotenzial in Hessen bisher nicht voll genutzt wird“, unterstreicht Bocklet. „Aus GRÜNER Sicht spielt unter anderem eine wichtige Rolle, dass qualifizierte Frauen nicht in den Arbeitsmarkt zurückkehren, weil es an Kinderbetreuungsmöglichkeiten fehlt. Auch das Potenzial gut gebildeter Migrantinnen und Migranten wird oft verschenkt, weil ihre Berufsabschlüsse hier nicht anerkannt werden. Auch viele ältere Menschen, die noch arbeiten wollen, werden ignoriert. Die Stabsstelle ‚Fachkräftesicherung in Hessen‘ koordiniert hier Lösungsansätze, fungiert als zentrale Anlaufstelle, wirkt als Impulsgeberin und unterstützt dazu den Fachkräftedialog.“
„Im Bereich Weiterbildung hat das Wirtschaftsministerium unter dem GRÜNEN Minister Tarek Al-Wazir das große Programm ‚Pro Abschluss‘ zum Erwerb von Abschlüssen für Ungelernte aufgelegt. 320.000 Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in Hessen haben keinen Abschluss, ihnen soll das Programm mit Weiterbildung und Nachqualifizierung helfen, zu Fachkräften zu werden“, so Bocklet weiter.
Bei der Qualifikation von Arbeitskräften zeigen existierende Projekte der Landesregierung mittlerweile nachhaltig Wirkung. So unterstützen die Ausbildungs- und Qualifizierungsbudgets des Landes die 26 hessischen Gebietskörperschaften mit einem Jahresvolumen von 25 Millionen Euro bei ihren regionalen Arbeitsmarkt- und Ausbildungsstrategien. „Die Erfolge sind beeindruckend: Das Ausbildungsbudget hat in den vergangenen fünf Jahren rund 10.000 vor allem junge Menschen erreicht, das Arbeitsmarktbudget mehr als 52.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, davon 70 Prozent Langzeitarbeitslose, 25 Prozent ohne Schulabschluss und 26 Prozent mit Betreuung von Kindern im Haushalt. Seit 2016 werden über das Arbeitsmarktbudget auch Flüchtige gefördert“, erklärt Bocklet. „Wir haben uns vorgenommen, an dem steten Wandel des Bedarfs an Fachkräften intensiv weiter zu arbeiten, um in Zukunft keine Defizite aufkommen zu lassen.“
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