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24.06.15 –
Klaus Dieter Spangenberg berichtet in Form eines Lichtbildvortrages über die Biografie seines schwulen Großonkels, er wurde 1943 in der Wehrmacht wegen Verstoß nach § 175 zu neun Monaten Wehrmachtgefängnis mit Rangverlust verurteilt. Danach kam er in eine "Bewährungseinheit" = Strafkompanie von der er nie zurückkehrte. Seit 1944 gilt er als vermisst.
Der Vortrag schildert das Schicksal von Friedrich Wilhelm Spangenberg (1914-1944). Anhand der Akten aus dem Militärarchiv (Deutsche Dienststelle Berlin) wird das kurze Leben von Fritz recherchiert werden. Fotos aus dem Familienalbum und Zeitzeugenaussagen runden diese Dokumentation ab. Fritz ist ein Fallbeispiel und gibt somit den Opfern der NS-Justiz ein weiteres Gesicht. Während der NS-Zeit wurden alleine 50.000 Männer wegen ihrer Homosexualität abgeurteilt. Sie kamen in Gefängnisse und Strafkompanien. 10.000 sind in KZ umgekommen.
9. Juli 2015
20 Uhr
Bar.Café SWITCHBOARD
Alte Gasse 36
FFM-Innenstadt
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