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Bündnis Frankfurt für Frauenrechte fordert 150 Meter Schutzzone um Beratungsstellen

Für Mittwoch, den 20.6.2018, ruft das Bündnis Frankfurt für Frauenrechte zu einer kreativen Aktion um 16 Uhr auf dem Römerberg auf. "Mit unserer Aktion "150 Meter Schutzzone ‐ jetzt!" vor dem Römer wollen wir die Verantwortlichen im Magistrat an den Auftrag erinnern, für einen unbeeinträchtigten Zugang zu Schwangerenkonfliktberatung zu sorgen", so Claudia Hohmann, Geschäftsführerin von profamilia Frankfurt. "Wir haben nach über 10 Wochen noch keine relevante Nachricht erhalten." Seit 2017 hatten fundamentalistische Christ*innen drei Mal 40 Tage lang mit sogenannten Mahnwachen vor der Beratungsstelle von profamilia ratsuchende Frauen und Mitarbeiter*innen drangsaliert und stigmatisiert. Dagegen hatte sich in Frankfurt ein breites gesellschaftliches Bündnis, Frankfurt für Frauenrechte, formiert. Über 40 Organisationen und mehr als 500 Unterzeichner*innen hatten sich mit einem Aufruf und vielen Demonstrationen für das Recht auf anonyme und ungehinderte Beratung und reproduktive Selbstbestimmung stark gemacht und mit profamilia solidarisiert. Der Oberbürgermeister als oberste Ordnungsbehörde wurde gebeten die Mahnwachen an einen anderen Ort zu verweisen, um den unbeeinträchtigten Zugang zu Schwangerenkonfliktberatung in Frankfurt sicherzustellen. Auch die Stadtverordneten hatten sich mehrheitlich hinter die Forderungen gestellt und einen entsprechenden Beschluss gefasst. "Wir erwarten nun, dass der Magistrat den Beschluss umsetzt, bevor neue Mahnwachen beginnen. Die Ordnungsbehörden in Freiburg haben solche "Gehsteigbelästigungen" untersagt und die Entscheidung wurde höchstrichterlich bestätigt", so Ursula auf der Heide und Beatrix Baumann, Stadtverordnete und Mitinitiatorinnen des Bündnisses. "Wir fordern eine 150 Meter Schutzzone um Beratungsstellen wie profamilia, in der Versammlungen und Gehsteigbelästigungen untersagt werden, so wie das in unseren Nachbarländern Frankreich und Österreich schon Gesetz ist und gerade neu in Neuseeland beschlossen wurde". WEITERLESEN...

15.06.18 –

Für Mittwoch, den 20.6.2018, ruft das Bündnis Frankfurt für Frauenrechte zu einer kreativen Aktion um 16 Uhr auf dem Römerberg auf.

"Mit unserer Aktion "150 Meter Schutzzone ‐ jetzt!" vor dem Römer wollen wir die Verantwortlichen im Magistrat an den Auftrag erinnern, für einen unbeeinträchtigten Zugang zu Schwangerenkonfliktberatung zu sorgen", so Claudia Hohmann, Geschäftsführerin von profamilia Frankfurt.

"Wir haben nach über 10 Wochen noch keine relevante Nachricht erhalten." Seit 2017 hatten fundamentalistische Christ*innen drei Mal 40 Tage lang mit sogenannten Mahnwachen vor der Beratungsstelle von profamilia ratsuchende Frauen und Mitarbeiter*innen drangsaliert und stigmatisiert.
Dagegen hatte sich in Frankfurt ein breites gesellschaftliches Bündnis, Frankfurt für Frauenrechte, formiert. Über 40 Organisationen und mehr als 500 Unterzeichner*innen hatten sich mit einem Aufruf und vielen Demonstrationen für das Recht auf anonyme und ungehinderte Beratung und reproduktive Selbstbestimmung stark gemacht und mit profamilia solidarisiert.
Der Oberbürgermeister als oberste Ordnungsbehörde wurde gebeten die Mahnwachen an einen anderen Ort zu verweisen, um den unbeeinträchtigten Zugang zu Schwangerenkonfliktberatung in Frankfurt sicherzustellen. Auch die Stadtverordneten hatten sich mehrheitlich hinter die Forderungen gestellt und einen entsprechenden Beschluss gefasst. "Wir erwarten nun, dass der Magistrat den Beschluss umsetzt, bevor neue Mahnwachen beginnen.
Die Ordnungsbehörden in Freiburg haben solche "Gehsteigbelästigungen" untersagt und die Entscheidung wurde höchstrichterlich bestätigt", so Ursula auf der Heide und Beatrix Baumann, Stadtverordnete und Mitinitiatorinnen des Bündnisses. "Wir fordern eine 150 Meter Schutzzone um Beratungsstellen wie profamilia, in der Versammlungen und Gehsteigbelästigungen untersagt werden, so wie das in unseren Nachbarländern Frankreich und Österreich schon Gesetz ist und gerade neu in Neuseeland beschlossen wurde".

Diese gesetzgeberischen Maßnahmen verdeutlichen, dass rechte Gruppierungen weltweit versuchen, Frauen einzuschüchtern und ihnen Rechte abzusprechen. "Mit einer 150 Meter Schutzzone könnten Versammlungsrecht, Persönlichkeitsrechte und das Recht auf anonyme und unbeeinträchtigte Beratung gleichermaßen gewahrt werden. Überall in der Stadt können sich Mahnwachen für ihr Anliegen versammeln und der Diskussion der Bevölkerung stellen.

Kundgebungen vor Betroffenen in Konfliktsituationen sind schäbig und feige. Wir werden sie weiter mit Entschlossenheit und Kreativität bekämpfen", kündigt Gabi Becker vom Landesvorstand des Paritätischen Hessen für das Bündnis an. "Wir laden ein am Mittwoch, dem 20.6., dem Tag an dem die Fraktionen im Römer tagen, um 16 Uhr auf den Römerberg zu kommen und erneut zu zeigen: Frankfurt ist stark für Frauenrechte!"

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