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02.02.16 –
Ausstellung im GallusTheater von und mit unbegleiteten geflüchteten Jugendlichen und FreundInnen zeigt Bilder, Gedichte und Musik, die im Projektrahmen “Frankfurter Dialoge – Arafta olmak” im Sonntagstreff von Orada e.v. im Frankfurter Gallus entstanden sind. Die Frankfurter Integrationsdezernentin Eskandari Grünberg wird bei der Eröffnung am 2. Februar mit einem Grußwort dabei sein und Eindrücke von der gemeinsamen Arbeit mitnehmen. Der Sonntagstreff gehört zur Initiative „Frankfurter Dialoge - Arafta olmak“, unter der sich verschiedene Projekte, so zum Beispiel mit dem Günes Theater Frankfurt, mit Moscheen, Museen und anderen Einrichtungen sammeln. Ziel ist es, dass jugendliche Geflüchtete im Rahmen von Ausflügen, Workshops u.v.m. mit der Kultur- und Stadtgesellschaft Frankfurts vertraut werden - als gelebte Kultur der Vielfalt. „Das Ankommen und Bleiben in unserer Stadt wird aktiv gestaltet, den jungen Menschen öffnen sich Zugänge und ein Stück Normalität beginnt“, so Cihad Taskin, Initiator der Projektreihe.
Spracherwerb allein ist kein Allheilmittel der Integration, sondern gerade der kulturelle Austausch und das gemeinsame Lernen auf Augenhöhe befördern gesellschaftliche Einbindung und Akzeptanz. Daher geht es im Sonntagstreff neben dem Aspekt des Spracherwerbs insbesondere um die dialogorientierte Vermittlung wie auch den partizipativen Austausch kultureller Erfahrungen und Gewohnheiten, das Bauen von Brücken in die verschiedenen Kulturen eines Landes. „Sprache“, so Taskin, „ist nur ein Zugang, der einen Aspekt der Teilhabe an Kulturwissen einer Gesellschaft darstellt. Genauso wichtig, und das verfolgen wir, ist der aktive kulturelle Austausch.“
„Den Ansatz des gemeinsamen kulturellen Lernens haben wir in vielen unterschiedlichen Angeboten frühzeitig aufgegriffen und in unser Angebot integriert. Die Verantwortlichen des Orada e.V. können gemeinsam mit dem Günes-Theater durch ihre eigene Flucht und Migrationserfahrung diese Arbeit mit großer Empathie und inhaltlicher Verantwortung durchführen“, sagt die Geschäftsführerin des Vereins Tülay Yongaci. Besonders hervorzuheben ist auch die vielkulturelle Betreuerstruktur im Projekt. Die Menschen haben eine eigene Fluchterfahrung und können daher schnell einen direkten
Zugang zu den Jugendlichen aufbauen. Motivation ist die Freude daran, ein Stück Normalität gemeinsam zu leben.
Die Ausstellung ist geöffnet von Montag bis freitag von 11 Uhr bis 18 Uhr und zu den Theaterveranstaltungen bis 28. Februar 2016.
Kontakt bei Nachfragen:
info@cihad-taskin.de
0177 277 1859
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