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29.03.18 –
Die GRÜNEN im Römer bringen auch in diesem Jahr trotz angespannter Haushaltslage zwei wichtige queerpolitische Projekte voran. "Frankfurt wird zur Regenbogenstadt", freut sich Dimitrios Bakakis, queerpolitischer Sprecher der GRÜNEN-Fraktion: "Wir konnten in den koalitionsinternen Haushaltsverhandlungen erreichen, dass Frankfurt zum nächstmöglichen Zeitpunkt dem 'Rainbow Cities Network' beitreten soll und haben die für die Arbeit notwendigen Gelder bereitgestellt. Mit dem Beitritt setzt Frankfurt ein starkes Signal für die Akzeptanz und gegen die Diskriminierung von LSBTIQ*."
Das Städtenetzwerk wurde 2013 gegründet und besteht mittlerweile aus rund 30 Städten in 15 Ländern. Erklärtes Ziel des Netzwerks ist es, die Lebenssituation von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*, intergeschlechtlichen und queeren Menschen (LSBTIQ*) in diesen Städten zu verbessern. "Als neue Regenbogenstadt werden wir auch die Vernetzung und den Austausch mit anderen Städten beleben. Davon wird nicht zuletzt die Arbeit der städtischen LSBTIQ-Koordinierungsstelle im Amt für multikulturelle Angelegenheiten profitieren", erklärt der Fraktionsvorsitzende Manuel Stock. Auf seine Initiative hatte die GRÜNE-Fraktion die Koordinierungsstelle mit dem Haushalt 2013 auf den Weg gebracht, die mit Jahresbeginn 2016 unter der damaligen Integrationsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg ihre Arbeit aufgenommen hat.
Neben dem Beitritt zum 'Rainbow Cities Network' konnten die GRÜNEN auch eine finanzielle Förderung des Antidiskriminierungsprojekts 'SCHLAU Frankfurt' durchsetzen. "Auch im Jahr 2018 erleben LSBTIQ* noch Diskriminierung und gerade für junge Menschen ist das Akzeptieren der eigenen sexuellen Identität nach wie vor schwierig. Die ehrenamtlichen Teams von SCHLAU bieten Workshops mit Schulklassen, Jugendlichen und jungen Erwachsenen an, in denen ein niedrigschwelliger Austausch mit und über lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, intergeschlechtliche und queere Menschen sowie ihre Lebenswirklichkeiten und Diskriminierungserfahrungen stattfindet. Ziel ist dabei unter anderem das Erkennen und Reflektieren von Vorurteilen und Klischees, das Sichtbarmachen von Diskriminierung und die Förderung von Akzeptanz. Ziele also, die auch wir mit unserer Politik aktiv verfolgen", erläutert Bakakis. Die Angebote von 'SCHLAU Frankfurt' werden von Frankfurter Schulen erfreulicherweise so gut angenommen, dass eine vergütete Unterstützung zur Aufrechterhaltung der wertvollen Arbeit und Koordination der vielen Anfragen dringend notwendig ist.
"Wir haben bereits viel für LSBTIQ* in unserer Stadt erreicht, sind aber noch lange nicht fertig. Unsere Vision ist eine inklusive und vielfältige Stadt, in der jeder Mensch seinen individuellen Lebensentwurf selbstbestimmt und frei von Diskriminierung verwirklichen kann. Hierfür ist nach wie vor noch einiges zu tun", so Bakakis und Stock abschließend.
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt am 26. April 2018 den Haushalt 2018 der Stadt Frankfurt. Die beiden Etatanträge finden Sie unter http://gruenlink.de/1fh9 und http://gruenlink.de/1fha.
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